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Auszeit für Menschen mit Demenz sowie deren An- und Zugehörige

Die Tagesstätte «UsZyt» fördert die Ressourcen von Menschen mit Demenz in einer kleinen Gruppe, in unvergleichlichem Ambiente.

Die Spitex «UsZyt» bietet eine professionelle Entlastung durch Pflege und Betreuung zu Hause an.

Zudem steht «UsZyt» für eine angepasste Beratung in allen Bereichen der Demenz-Problematik.

Krankheitsbilder von Menschen mit Demenz

Die UsZyt deckt mit ihrer Fachkompetenz ver- schiedenste Formen der Demenzkrankheitsbilder ab:

Primäre Demenz:

  • Alzheimer Erkrankung
  • Multi-Infarkt-Demenz

Sekundäre Demenz:

  • nach Tumoren
  • Hirnverletzungen
  • Schlaganfall
  • Hirnblutungen
  • Parkinson
  • Suchtmittelabhängigkeit
Krankheitsbilder Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz sowie An- und Zugehörige brauchen mal Luft, Timeouts oder eben eine Auszeit

Tagesstätte UsZy AG
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Kleine Gruppe, unvergleichliches Ambiente, resscourcenorientierte Betreuung

In einer kleinen Gruppe mit maximal 4 Tagesgästen, in einmaliger, heller Umgebung und Atmosphäre der 32-igsten Etage des Bärentowers, realisieren ausgewiesene, erfahrene und versierte Demenzfachkräfte, von Montag bis Freitag zwischen 08:30 und 16:30 Uhr, eine professionelle, ressourcenorientierte und individuelle Betreuung und Aktivierung. Inbegriffen sind ein reichhaltiges, vielseitiges und appetitanregendes Frühstück und Mittagessen. Die Zwischenmahlzeiten und Getränke sind ebenfalls inklusive.

Unterstützt vom:

Logo Kanton Bern
Tagesstätte UsZyt Innenansicht

Tarife Tagesstätte

Die Pflegeleistungen* werden durch die Krankenkasse (Spitexleistungen) übernommen.

*10% Selbstbehalt

Die Tagespauschale beträgt:

1 Tag pro Woche 150.— Fr. pro Tag*
2 Tage pro Woche 140.— Fr. pro Tag*
3 Tage pro Woche 130.— Fr. pro Tag*
4 und 5 Tage pro Woche 120.— Fr. pro Tag*

*Preis inkl. MWSt

Tagesstätte UsZyt ältere Menschen mit Demenz

Standort

Bernstrasse 25

3072 Ostermundigen

Spitex UsZyt AG
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Erfahrene auf Demenz spezialisierte Fachkräfte realisieren eine ganzheitliche Betreuung und Pflege – für Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz werden durch die Spitex «UsZyt» in allen Bereichen des täglichen Lebens zu Hause gefördert und medizinisch versorgt. Grundlagen für die erfolgreiche Zusammenarbeit bilden, eine vorgängige Ressourcenerfassung, ein steter Austausch mit An- und Zugehörigen, sowie qualifizierte Demenz- Pflegefachkräfte als konstante Bezugspersonen.

In der Spitex «UsZyt» wird somit Vertrauen aufgebaut, Sicherheit vermittelt und Selbstbestimmung gefördert. Auf eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit An- und Zugehörigen wird grossen Wert gelegt.

Sie sind Angehöriger eines an Demenz erkrankten Menschen? Sie fühlen sich erschöpft und leiden unter mangelnder Energie? Ihnen fehlt die Zeit mit anderen und für die eigenen Bedürfnisse? Sie bemängeln das fehlende Verständnis anderer?

Wie Sie mit den Herausforderungen und Belastungen, die die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz mit sich bringt, letztlich zurechtkommen, hängt stark mit den Entlastungsmöglichkeiten zusammen.

Ob stundenweise Betreuung durch eine Alltagsbegleitung, Entlastungsgespräche mit einer Fachbetreuung, Betreuung bei der Diagnosestellung und intensive Begleitung in der Anfangszeit, Coaching und Schulungen… all dies können wir massgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse anbieten.

Sie sind nicht alleine!

Als pflegende An- und Zugehörige können Sie bei Bedarf und Eignung Teil der Spitex «UsZyt» werden. Somit wird Ihr enormer Einsatz zumindest teilweise entgolten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Tarife Pflege

Gemäss Krankenpflege Leistungsverordnung (KLV, Art.7, Absatz 2)

Die pflegerischen Spitex -Leistungen werden ausschliesslich aufgrund einer ärztlichen Verordnung sowie einer Bedarfsabklärung erbracht. Die Abklärung des Hilfs- und Pflegebedarfs erfolgt durch eine Spitex-Fachperson. Der voraussichtliche Hilfs- und Pflegeaufwand wird festgehalten (Quantifizierung).

Durch den Leistungsvertrag mit dem Kanton Bern sind wir verpflichtet, die vom GEF (Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kanton Bern) erlassene Tarifregelung anzuwenden.

Folgende Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen:

  • Grundpflege: 52.60 Fr. pro Stunde*
  • Behandlungspflege: 63.00 Fr. pro Stunde*
  • Beratung/Abklärung: 76.90 Fr. pro Stunde*

*Preis inkl. MWSt

Abzüglich 10% Selbstbehalt

Zudem sind wir verpflichtet, eine Patientenbeteiligung von max. 15.35 Fr pro Tag (abhängig vom zeitlichen Pflegeeinsatz) in Rechnung zu stellen.

UsZyt AG

Tarife Hauswirtschaft und Alltagsbegleitung

Leistungen werden mit Zusatzversicherung von der Krankenkasse übernommen

Hauswirtschaftliche Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen, soweit eine Zusatzversicherung vorliegt. Die Klärung und die Beantragung allfälliger Ansprüche ist Sache der Kundin bzw. dem Kunden.

Hauswirtschaftsleistungen (Nicht-KLV) fällt nicht unter die obligatorische Krankenversicherung. Trotzdem werden Leistungen ausschliesslich aufgrund einer ärztlichen Verordnung sowie einer Bedarfsabklärung erbracht (analog Bestimmung KLV-Leistungen).

Tarife Nicht-KLV-Leistungen:

  • Abklärung und Beratung inkl. Quantifizierung
    des Bedarfs: 76,90 Fr. pro Stunde*
  • Hauswirtschaftsleistungen: 51,00 Fr. pro Stunde*
  • Wegpauschale: 5,00 Fr. pro Stunde*

*Preis inkl. MWSt.

Nichtpflichtige Leistungen wie: Betreuung, Hilfe mit Behörden und Finanzen, Gartenpflege, Fahrdienst, Botengänge u.s.w. Preis nach Absprache.

Wochenend- und Feiertagszuschlag: 6,00 Franken/Stunde

Kosten bei kurzfristigen Absagen des Einsatzes (< 24 h vorher): nach Vereinbarung

Pflegende An- und Zugehörige

Ein Teil der «UsZyt»?

Die Dienstleistungen der Spitex «UsZyt» wird in kooperativen Beziehungen zwischen Fachpersonen und Kunden aber auch zwischen Fachpersonen und deren An- und Zugehörigen erbracht. Kontinuität und Vertrauen sind dabei zentrale Elemente.

Partnerschaftlich werden die Menschen mit Demenz und deren An- und Zugehörigen, in die Planung und Umsetzung der Gesundheitsversorgung mit eingebunden.

Präventive, therapeutische, pflegerische und rehabilitative Leistungen werden somit nicht nur unter den beteiligten Berufsleuten abgestimmt. Der Austausch An- und Zugehöriger untereinander und mit Fachpersonen wird weiter gefördert, indem regelmässige Fallbesprechungen sowie Schulungen für alle an der Klientenbetreuung Beteiligten stattfinden.

An- und Zugehörige haben auch die Möglichkeit, sich in der Spitex «UsZyt» ausbilden, anstellen und entlöhnen zu lassen, sofern dies gewünscht wird und die dazu geeigneten Voraussetzungen vorhanden sind.

Ein grosses Sommerfest der Spitex «UsZyt» ermöglicht den Kontakt untereinander in einer unbeschwerten Atmosphäre.

Pflege von Angehörigen  und Zugehörigen UsZyt

Standort

Güterstrasse 7

3072 Ostermundigen

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Über uns

Führen heisst vorangehen

Die «UsZyt» betrachtet sich als professionelle Dienstleistung mit grossem Herz für Menschen mit Demenz und riesigem Interesse daran, Lösungen anzubieten rund um die gesamte Demenzproblematik.

Geschäftsführerin Nicole Chroust Burgener

  • Diplomierte Pflegefachfrau, Stationsleitung, Bereichsleitung
  • Pflege – Sozialmanagement und Heimleitung (Fachhochschule)
  • Coaching, Organisations- und Personalentwicklung (Fachhochschule)
  • MBA – Masterarbeit Thema Demenz

Die Mitarbeitenden der «UsZyt» verfügen über die professionelle Grundhaltung, befolgen die ethischen Grundsätze und setzen die geforderten Verhaltensregeln um, die im Umgang mit an demenzerkrankten Menschen unabdingbar sind.

Nicole Chroust Burgener

Haltung, ethische Grundsätze und Verhaltensregeln

Die grundlegende Haltung für eine erfolgreiche Demenzbetreuung- und Pflege.

Wir erkennen und berücksichtigen individuelle Möglichkeiten der Menschen mit Demenz. Unser Blick ist dabei auf Gegenwart und Zukunft gerichtet. Somit erhalten und erweitern wir die vorhandenen körperlichen und sinnlichen Fähigkeiten der Menschen mit Demenz. Wenn nötig gleichen wir möglich verlorene gegangene Funktionen aus. Es stehen die Fähigkeiten und nicht die Defizite der Menschen mit Demenz im Vordergrund.

Unser Handeln ist von Information und Transparenz begleitet.

Wir informieren über geplante Handlungen und deren Ablauf sowie die zu erwartende Effekte. Im Besonderen achten wir dabei auf die individuellen gedanklichen Fähigkeiten der Menschen mit Demenz.

Unsere Betreuung ist darauf ausgerichtet, die körperlichen, seelischen und sozialen Bedürfnisse der Menschen mit Demenz zu verstehen und auf diese einzugehen. Eine wichtige Bedingung dafür ist die Kontinuität unserer Betreuung. Dabei unterstützt uns unter anderem die Bezugspflege.

Ein Mensch mit Demenz ist ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft

Unsere ethischen Grundsätze richten sich nach dem Recht der Menschen mit Demenz als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft anerkannt zu werden. Wir achten deshalb darauf, dass der volle und gleichberechtigte Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten gefördert, geschützt und gewährleistet wird.

Wir anerkennen unsere Klienten als Personen an, deren innere Welt real für sie ist und definieren sie nicht über ihre Demenz.

Es ist uns ein grosses Anliegen, das (individuelle) Höchstmass an Unabhängigkeit für unsere Klienten im Sinne von Selbstbestimmung, umfassende körperliche, geistige, soziale und berufliche Fähigkeiten sowie die volle Einbeziehung und Teilhabe in alle Aspekte des Lebens zu fördern und zu bewahren.

Wir respektieren ihre Persönlichkeit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Religion, Kultur und ethnischer Herkunft.

«Geduld ist eine Tugend»

Wir nehmen gegenüber unseren Klienten eine validierende Haltung ein, die nicht konfrontierend ist, um echten Trost, echte Begleitung, das Stützen des Selbstwertgefühls und das Spüren von Vertrauen zu vermitteln.

Wir konfrontieren unsere Klienten nicht mit ihren Defiziten, sondern erkennen und fördern ihre Fähigkeiten:

  • Wir achten auf unser Tempo und passen dieses an den Bedürfnissen der Klienten an.
  • Wir zeigen ein klares von Empathie begleitetes Auftreten.
  • Wir schauen aufmerksam hin und sind bereit, Neues auszuprobieren und Altes zurückzulassen.
  • Wir binden unsere Klienten mit ein, ohne sie zu überfordern und lassen sie am Alltag teilhaben.
  • Wir lassen zu, halten aus und bleiben dabei.
Lupe UsZyt

Kompetenz durch Validation
(VA-CH®)

Brücke zum Menschen mit Demenz und Kultur des Zusammenlebens

Alle Mitarbeitende der «UsZyt» arbeiten nach dem Kommunikationskonzept von Validation Schweiz. Das Ziel besteht darin den Menschen mit Demenz Identität, Geborgenheit, Sicherheit und Schutz zu bieten. Diese Grundhaltung wird extern bei Validation Schweiz (VA-CH Basis I bis III) und intern durch einen ausgebildeten Validationscoach (VA-CH Teamer II), mittels «in-house-workshops» und Weiterbildung «on the Job», laufend geschult. Alle Mitarbeitende verfügen über eine grosse Lebenserfahrung und identifizieren sich vollumfänglich mit der geforderten Grundhaltung.

Was ist VA-CH?

VA-CH® ist eine wertschätzende Haltung und eine Kommunikationsmethode, welche im Pflegealltag das Ziel verfolgt, dass sich Menschen mit einer Demenz, auch neurokognitive Störung genannt, als Personen erleben und trotz der Erkrankung einen Sinn in ihrem aktuellen Leben finden.

Für VA-CH® bedeutet die person-zentrierte Validation:

«Ich bin ein individueller Mensch mit einer einzigartigen Persönlichkeit und Lebensgeschichte und werde mit dieser wahrgenommen und akzeptiert. Ich habe ein Recht auf Würde, Liebe, Trost, Mitsprache und Menschen, welche mit mir das Schöne und das Schwierige des Lebens teilen.»

VA-CH® ist eine wertschätzende Haltung und Kultur, welche in einer Organisation wachsen muss. Sie bezieht sich nicht nur auf die Kunden einer Institution, sondern prägt den Umgang aller Menschen in der Organisation. Auch eine Institution ist ein lebendiges System. Eine wertschätzende Kultur kann nur geschaffen werden, wenn alle gemeinsam diesen Weg gehen, wenn Vorbilder bestehen und deren Funktion gelebt werden. Und wenn auch die Mitarbeitenden die wertschätzende Haltung bei ihrer Arbeit erfahren.

(vgl. VA-CH® )

www.va-ch.ch

Offene Stellen

Zurzeit sind keine Stellen offen.

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Verschiedenes

Ob ein Ratgeber für Angehörige, die Rechte für Menschen mit Demenz, die Prioritäten in der Demenzbetreuung (Stärkung der Identität, strukturierter Tagesablauf, Essen und Demenz) oder einem ressourcenorientierten Aktivierungskonzept – es gibt noch einiges zu entdecken.

Ratgeber für An- und Zugehörige

«Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!»

(Afrikanisches Sprichwort)

An- und Zugehörige sind beim Auftreten von dementiellen Symptomen, bei Menschen mit Demenz, in vielen Bereichen umfangreich gefordert. Kenntnisse über den Krankheitsverlauf und eine optimale Betreuung aller Beteiligten, fördern eine nachhaltige Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität. Eine demenzgerechte Gestaltung des Umfeldes mit einer verständnisvollen, wertschätzenden Haltung gegenüber dem erkrankten Menschen sowie Freiraum für die An- und Zugehörigen, haben einen positiven Krankheitsverlauf zur Folge.

«UsZyt» bietet Ihnen Unterstützung in allen Bereichen der Demenzthematik und sorgt damit für eine hohe Entlastung.

Gärtner UsZyt

Rechte für Menschen mit Demenz

  • Ich habe das Recht, bis zu meinem Tod wie ein lebendiges menschliches Wesen behandelt zu werden und dabei als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anerkannt zu bleiben.
  • Ich habe ein Recht darauf, von Menschen umsorgt zu werden, die in meinem Handeln einen Sinn entdecken können.
  • Ich habe das Recht, nicht alleine gelassen zu werden.
  • Ich habe das Recht, dass meine innere Welt geachtet wird und als für mich real anerkannt wird. Dazu gehört auch eine für mich sinnvolle Betätigung.
  • Ich habe das Recht, nicht respektlos getäuscht zu werden.
  • Ich habe das Recht, von meiner Familie und für meine Familie Hilfen zu bekommen, damit ich meine Krankheit annehmen kann.
  • Ich habe das Recht, in Frieden und Würde zu leben.
  • Ich habe das Recht, als Person anerkannt und nicht alleine über meine Demenz definiert zu werden.
Rechte für Menschen mit Demenz

Identität stärken

Hier bin ich Mensch – hier darf ich sein

Nichtmedikamentöse Therapien wie Gedächtnistraining sowie Aktivierung durch Teilnahme an Alltagsaktivitäten tragen dazu bei, bestehende Fähigkeiten der Menschen mit Demenz möglichst lange zu erhalten und die Lebensqualität trotz nachlassendem Leistungsvermögen zu stärken. Bedarfsgerechte Angebote verbessern das Wohlbefinden der Kranken und entlasten die Angehörigen.

(Quelle: Alzheimervereinigung Schweiz)

Das Ziel der Tagesstätte "UsZyt" ist es, Menschen mit Demenz durch die Aktivierung ihrer Ressourcen Identität zu geben, Geborgenheit durch ein vertrauensvolles Miteinander zu schaffen und Sicherheit sowie Schutz zu bieten. Dabei wird viel Wert auf Humor gelegt.

Identität stärken
Hier bin ich Mensch – hier darf ich sein

Strukturierter Tagesablauf

Struktur schafft Orientierung in allen Bereichen

Als Planungsgrundlage dient die individuelle Aktivierungsplanung des einzelnen Tagesgastes. Die Themen sind auf den Jahreskreis abgestimmt.

Ziel während aller Aktivierungstätigkeiten ist, den an Demenz erkrankten Menschen zu stärken und mit wenig eigenen Defiziterfahrungen, durch den Tag zu führen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erfahrung von Gemeinschaft und Austausch sowie gemeinsamen Tätigkeiten/Spielen unter den Tagesgästen. Diese werden durch die Aktivierungsfachperson moderiert. Als Grundlage, einer attraktiven Aktivierung für den Einzelnen, dient die zu Hause erfasste Biographie mit den jeweiligen Vorlieben der Sinneswahrnehmung (Musik, taktil, visuell ……).

Die Eckpunkte der Tagesstruktur bilden die Begrüssung, die Essens- und Zwischenmahlzeiten sowie der Abschied.

Die Tagesgäste werden ab 08:30 Uhr an der Haustüre begrüsst.

Ein kurzer Zustandsbericht der An- und Zugehörigen erfolgt vor deren Verabschiedung.

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit mit Früchten, Käse, Fleisch, Eier, verschiedenen Broten und Getränken beginnt die Aktivierung:

  • Die Nachrichten des Tages sind aufbereitet und werden mit den interessierten Tagesgästen durchgegangen.
  • Um 10:00 Uhr startet die 1/2h Bewegungsrunde. Bewegung gilt für die Tagesstätte «UsZyt» als Grundlage für eine lange Autonomie. Es werden Stürze reduziert, Selbstvertrauen gewonnen und Kompetenzen bewusst gemacht. Ein periodisches Assessment wird mittels des „stand up and go“-Testes durchgeführt.
  • Zirka um 10:30 Uhr wird ein Getränk mit Salzgebäck und/oder eine Bouillon serviert.
  • Danach wird gemeinsam das Mittagessen und das z’Vieri (Kuchen/Gebäck/Belegte Brote) vorbereitet. Wer lieber einen Ruhemoment geniessen will, kann auf Liegesesseln im Ruheraum, im Wohnbereich oder auf der Loggia, dass unvergleichliche Ambiente mit der spannenden Aussicht geniessen.
  • Als Ritual wird vor dem Mittagessen eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht zum Besten gegeben und kurz darüber geredet/diskutiert.
  • Das Mittagessen wird, unter Einbezug der vorhandenen Ressourcen, gemeinsam am runden Tisch eingenommen.
  • Von 13:00 bis 14:00 Uhr ist Siesta.
  • Danach erfolgt ein Gesellschaftsspiel oder es wird über verschiedene, von den Tagesgästen ausgewählte, oder situationsbedingte Themen diskutiert. Dabei wird darauf geachtet, dass die Wissensabfragen zu diesen Themen, bei keinen der Anwesenden, Wissenslücken zu Tage bringen. Mit Hilfe eines elektronischen Flip Charts, werden Themen so bearbeitet, dass „Aha-Momente“ entstehen und die Neugierde der Tagesgäste geweckt ist. Bei guten Wetter- und Wegverhältnissen wird ein Spaziergang im nahegelegenen Schosshaldewald angeboten. Diese kühle Oase kann auch im Hochsommer genutzt werden.
  • Fliessend geht es dann um ca. 15:30 Uhr zur Einnahme des z’Vieri.
  • Die restliche Zeit bis zur Heimkehr wird mit Vorlesen, Ratespielen, Singen….. sinnvoll genutzt. Die Tagesgäste sollen positiv gestimmt, den An- und Zugehörigen übergeben werden.

Mit An- und Zugehörigen finden tägliche Informationsaustausche statt. Sie sind auch jederzeit willkommen am Tagesgeschehen teilzunehmen. Auch weitere Besuche dürfen die Tagesgäste in der Tagesstätte stets begrüssen.

Strukturierter Tagesablauf

Essen und «Demenz»

«Du» bist was du isst

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hat nachweislich einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei Menschen mit Demenz. Dieses Wissen wird bei der Gestaltung des Frühstücks, Mittagessens sowie der Zwischenmahlzeiten (Aperitif und Zvieri) berücksichtigt. In der Tagesstätte «UsZyt» wird eine stilvolle und gesellige Tafelrunde angeboten, um den Appetit anzuregen und durch soziale Interaktion einem Rückzug entgegenzuwirken.

Essen und «Demenz»

Konzept «Staunen»

Erstaunt in die Zukunft

«Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis»

(Platon)

Als angeborene Emotion setzt «Staunen» einen Prozess der gedanklichen Auseinandersetzung in Gang. Sie ist insofern entwicklungsabhängig, als dass sie weiterentwickelt werden oder verkümmern kann. Anzusiedeln ist sie zwischen den Grundemotionen «Überraschung» und «Interesse». Meistens ist sie mit angenehmen Empfindungen verknüpft, mit Liebe zur Sache und Freude an der Auseinandersetzung mit dieser. Sie dauert länger als ein Affekt, da Staunen starken, intrinsischen (von innen her, aus eigenem Antrieb) Motivcharakter hat, das heisst, der staunende Mensch ist so von einer Sache ergriffen, dass ein Denkprozess in Gang gesetzt wird, in dessen Verlauf immer wieder über die erstaunliche Sache nachgedacht wird, mit dem Ziel, diese begrifflich einzuordnen.

Vgl.(Schulte-Janzen, 2002)

Bedeutungen und Auswirkungen von «Staunen» werden schon seit der Antike beschrieben:

«Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle... Wer es nicht mehr kennt und sich nicht mehr wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und seine Augen erloschen.»

(Albert Einstein, 1879-1955, Physiker)

Diverse Aktivierungsversuche haben bereits gezeigt, dass an Demenz erkrankte Menschen sehr wohl in der Lage sein können, über Dinge zu staunen.

Diese Fähigkeit des Staunens ist so wertvoll, weil es die Teilnehmer zu einem selbständigeren, produktiveren Denken führt, welches unabhängig von einer Vorbildung oder anderen Einflüssen ist.

Vgl. (Schulte-Janzen, 2002)

Folgende Schwerpunkte werden bei Themenauswahl gesetzt:

  • Die Sache / das Thema muss den Teilnehmern unmittelbare Anschauung ermöglichen.
  • Die Teilnehmer müssen den Sachverhalt mit eigenen Erfahrungen und Begriffen verknüpfen können.
  • Das Thema soll die Teilnehmer zu Fragen regelrecht provozieren und darüberhinausgehende Fragen erzeugen.
  • In der Aktivierung sollen Momente des «Staunen» und deren Auswirkungen auf die intrinsische Motivation erkennbar sein.

Grundsätzlich kann «Staunen» durch alle Sinnen ausgelöst werden, wenn das Thema / die Sache an die Lebenswirklichkeit des Menschen angelehnt ist.

Die Menschen zum «Staunen» zu bringen ist eine vorwärts- und ressourcenorientierte Aktivierungsstrategie. Dabei besteht keine Gefahr, dass ein Teilnehmer überfordert oder gar mit seinen Defiziten konfrontiert wird, da der Freiraum zu «falschen» Aussagen zugelassen wird. Es geht um die Anknüpfung an die eigene Erfahrungswelt, zum Nachdenken anzuregen, aus Neugier Fragen zu stellen, zu diskutieren und das «produktive» Denken in Gang zu setzen.

Kontakt

Nicole Chroust-Burgener

+41 79 810 70 48

ASPS Privatspitexverband
Beschwerdestelle für das Alter